Therapien

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AUSLEITUNGSVERFAHREN

Ausleitungsverfahren

Es handelt sich dabei um einen Komplex altbewährter, ursprünglich schulmedizinischer Behandlungsmethoden aus der Zeit vor der rein chemischen Medizin. Sie regen den Stoffwechsel und die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Er wird in die Lage versetzt, sich von innen heraus selbst zu reinigen. In sehr vielen Fällen gelingt es damit z.B. eine notwendige Schmerzmittelmedikation deutlich zu reduzieren. Die bekanntesten Methoden sind das Schröpfen und der Aderlass.

Bis zum heutigen Tage sind immer wieder Ablehnung und sogar Horrorberichte über den Aderlass zu hören und zu lesen. Hintergrund ist die kritiklose und ausufernde Anwendung dieser Methode durch Bader, Feldscher und Ärzte ab dem Mittelalter.
Mit dem Aufkommen der klinisch-chemischen Forschung wurden die alten Heilverfahren dann in den Hintergrund gedrängt. Erst der Arzt Bernhard Aschner hat im Jahr 1928 eine neue Lobeshymne auf die alten Ausleitungsverfahren verfasst. Nach ihm werden diese Verfahren auch Aschnerverfahren genannt.
In heutiger Zeit wird gut abgewogen, ob ein Aderlass oder ein blutiges Schröpfen die geeignete Therapieform sind. Wohldosiert angewendet, kann jedes dieser Verfahren sehr segensreich wirken. Gleiches gilt für das trockene Schröpfen, Schröpfkopf- und Bürstenmassagen.

Ein heute wieder sehr populäres Ausleitungsverfahren ist das Fasten. Richtig angewendet, fördert es das Wohlbefinden und beugt schwerwiegenden Erkrankungen vor. Je nach Beschwerdebild und Behandlungsziel kommen unterschiedliche Formen des Fastens zum Einsatz.